Montag, 31. März 2008

Gespannt auf den April

Es sollen zwei neuen Alben erscheinen: Am 4. April kommt die CD von ZDOB SI ZDUB "Ethnomecanica" raus und am 11. April präsentiert Asphalt-Tango Records die fünfte Folge der Reihe "Souns From A Bygone Age", gewidmet der legendären Sängerin GABI LUNCĂ.
Die Playliste also für diese Woche.
1. KULTUR SHOCK: Live In Europe – Tango Victoire (Kool Arrow, 2007)
2. KULTUR SHOCK: Live In Europe – Sarajevo (Kool Arrow, 2007)
3. RUSSKAJA: Kazatchok Superstar – Gop-stop (Chat Chapeau, 2008)
4. RUSSKAJA: Kazatchok Superstar – Do utra (Chat Chapeau, 2008)
5. ZDOB SI ZDUB: Ethnomecanica – Cosmic song (Lawine, 2008)
6. ZDOB SI ZDUB: Ethnomecanica – Zdubi Bateti Tare (Lawine, 2008)
7. GABI LUNCĂ: Sounds From A Bygone Age – Vol.5 – Suparată sunt pe lume (Asphalt Tango, 2008)
8. GABI LUNCĂ: Sounds From A Bygone Age – Vol.5 – Azi e nor, mâine-I senin (Asphalt Tango, 2008)
9. MAGNIFICO: Grande Finale – The land of champions (Menart, 2007)
10. MAGNIFICO: Grande Finale – Ubiću te (Menart, 2007)
11. WATCHA CLAN: Diaspora Hi-Fi – Balkan Qoulou (Piranha, 2008)

Am Samstag, den 5. April spielt im Waldsee die Wiener Band RUSSKAJA. Ein Grund für alle Liebhaber von Sowjetkitsch, Wodkasauferei und Skaähnlichen Rhythmen 15,- bzw. 10,- Euro zu bezahlen, um das anzuschauen. Anfang des Konzertes ist um ca. 21 Uhr. Danach gibt es eine Aftershow-Party mit Balkan-Gypsy-Beats.
Hier ein typisches Beispiel für diejenigen, die bis jetzt noch nicht wissen, was es ist.

Samstag, 29. März 2008

KULTUR SHOCK (Fortsetzung) diesmal aus der Badischen Zeitung

Eine Hardcore Wunderwelt
Die Band Kultur Shock aus Seattle spielte in Freiburg

"Wir kamen, um eure Jobs wegzunehmen" . Mit diesem Vorurteil gegen Migranten provozieren sie gern, die sechs Musiker von der Band Kultur Shock aus Seattle, die im Freiburger Café Atlantik gastierten. "We came to take your jobs away" , so nannten sie sogar ihr letztes Album. Doch selbstbewusst setzen sie noch eins drauf und postulieren: "Einwanderer arbeiten härter" — was sie mit ihrem intensiven Konzert in Freiburg auch überzeugend bewiesen.

Kultur Shock ist eine echte Schmelztiegel-Band, menschlich und musikalisch. Der Sänger und ein Gitarrist sind gebürtige Bosnier, sie kamen einst als Flüchtlinge in die USA, der andere Gitarrist wuchs in Bulgarien auf, Geiger und Schlagzeuger sind Amerikaner, der Bassist kam aus Japan. Zusammen spielen sie Balkan-Hardcore, wie es ihn wohl kein zweites Mal gibt. Die beiden Gitarristen sind mit den ungeraden Rhythmen der Balkanfolklore aufgewachsen und setzen sie nun mit großer Präzision und noch mehr Härte auf ihren E-Gitarren um. Ansatzlos wechseln sie in Rock-’n’-Roll-Riffs à la "Sisters of mercy" oder in verträumt-jazzige Improvisationen. Atemberaubend.

Im Vordergrund steht aber Sänger Srdjan Yevdjevic, ein bulliger, wild aussehender Typ mit halbrasiertem Schädel, wildem Bart und einem Pferdeschwanz aus Dreadlocks. Früher in Bosnien war er ein Popstar und nannte sich "Gino" . Die glatte Popstar-Stimme setzt er aber nur noch gelegentlich ein, denn er kann eigentlich alles mit seiner Stimme, vom tiefsten Metalgrunzen bis zu falsett-artigem orientalischem Gesang. Auch Schauspieler war er schon, kein Wunder, dass er so furchterregend mit den Augen rollen kann.

Wohl selten gab es im Café Atlantik, das an diesem Abend ordentlich gefüllt war, ein so abwechslungsreiches Konzert. Jedes Stück von Kultur Shock war in sich ein kleines Kunstwerk, vorgetragen mit der Attitude einer exaltierten Garagenband. Vielleicht war dies der eigentliche Kulturschock an diesem Abend, dass nach den beiden eher konventionellen Vorgruppen — der Freiburger Grunge-Band Pandora’s Balls und dem Punk der Savants aus Tübingen — plötzlich diese Hardcorewunderwelt aus Seattle auf der Bühne stand. Wer wollte, konnte mit offenem Mund staunen — oder einfach nur Spaß haben, wie das Freiburger Publikum.

Das hymnische "Sarajevo" gab es weit nach ein Uhr nachts als Zugabe. Kultur Shock wollen wieder nach Freiburg kommen. Watch Out. Diese Band sollte man nicht (mehr) verpassen.

Geschrieben von Christian Rath in der Badische Zeitung vom Samstag, den 29. März 2008

Es gab leider in der BZ kein einziges Bildchen, dafür habe ich den Artikel eingescant. Und Konzertfotos gab es schon genug in der vorigen Post. Meiner Meinung nach hätten mehr Menschen kommen können, das ist das Einzige, worin ich diesem Artikel nicht beistimme. Ich gehe aber normaleweise nicht ins Atlantik zu Konzerten, deswegen kann ich es auch nicht genau beurteilen. Präsentiert haben die Musiker das Album "Live in Europe", das sie am 1. Dezember 2006 bei ihrem Auftritt in der bulgarischen Hauptstadt Sofia aufgenommen haben. Deswegen habe ich alle Lieder schon gekannt, was natürlich bei Konzerten immer gut ist, man kann halt auch 
mitsingen und noch mehr Spaß haben.

Dienstag, 25. März 2008

Neuveröffentlichungen und Konzerte

1. GABI LUNCĂ: Sounds From A Bygone Age – Vol.5 - Hora lautareasca (Asphalt Tango, 2008)
2. KULTUR SHOCK: We Came To Take Your Jobs Away - God is busy may I help you? (Koolarrow, 2006)
3. KULTUR SHOCK: We Came To Take Your Jobs Away - Tango (Koolarrow, 2006)
4. KULTUR SHOCK: Kultura-Diktatura - Hashishi (Koolarrow, 2004)
5. KULTUR SHOCK: Kultura-Diktatura - Horse Thief (Koolarrow, 2004)
6. RUSSKAJA: Kazatchok Superstar - Do Utra (Chat chapeau, 2008)
7. RUSSKAJA: Kazatchok Superstar - Gop Stop (Chat chapeau, 2008)
8. ZDOB SI ZDUB: Ethnomecanica – Hardcore Moldovenesc (Lawine, 2008)
9. ZDOB SI ZDUB: Ethnomecanica – Cantec de Drum (Lawine, 2008)
10. ZDOB SI ZDUB: Ethnomecanica – Zdubi Bateti Tare (Lawine, 2008)
11. GABI LUNCĂ: Sounds From A Bygone Age – Vol.5 – Omul bun n-are noroc (Asphalt Tango, 2008)
12. GABI LUNCĂ: Sounds From A Bygone Age – Vol.5 – Superata sint pe lume (Asphalt Tango, 2008)
13. STRIBOR KUSTURICA AND THE POISONERS: Promise Me This OST - Cane in the City of Lights (Emarcy, 2008)
14. STRIBOR KUSTURICA AND THE POISONERS: Promise Me This OST - Master's Rumba (Emarcy, 2008)
15. STRIBOR KUSTURICA AND THE POISONERS: Promise Me This OST - Hotelski Cocek (Emarcy, 2008)



Am Mittwoch, den 26. März spielt in Freiburg im Cafe Atlantik KULTUR SHOCK.
Eine harte Mischung aus Rock und Sevdah wurde in Seattle vorbereitet und wird zur Zeit in verschiedenen europaischen Clubs serviert.  Nach Europa brachten die Amerikaner ihr neues 
Album "Live in Europe", dass sie hier bei ihrer letzten großen Tour aufgenommen haben. Das Konzert beginnt um 20 Uhr, es gibt aber eine Vorband, bei Preisen von 7,- bzw. 5,- € ist das gar nicht teuer. Auf jeden Fall, wenn alles klappt, dann kommen 
demnächst die Fotos vom Konzert. Und zum Vorhören habe ich den Track 
Tango La Victoire vom Album We Came To Take Your Jobs Away.




Samstag, 22. März 2008

Soundtrack zum neuen Kusturica Film

In der Schweiz läuft er schon, der neue Film von Emir Kusturica “Zavet / Promis me this”. Mein googeln nach seinem deutschen Bundesstart war vergeblich, wann er in die hiesigen Kinos kommt, ist ungewiss. Das, was mit Peter Handke geschehen ist, lässt grüssen. Kusturica stört die deutsche Wahrnehmung vom Balkan genauso wie Handke.


Auf jedem Fall kann man den neuen Kusturica Film mit englischen Untertiteln im Netz finden und sich anschauen. Es lohnt sich „die Hochzeit von Fellini und Keaton“, wie der französische „Le Mond“ den Film bezeichnete, anzuschauen. Und wenn die deutschen Filmverleiher ihre Schwierigkeiten mit Kusturica haben, hilft uns immer noch das Internet!

Die Cineasten und Kusturica-Fans müssen also warten und es nicht bekannt, wie lange. Die Musikliebhaber haben es da viel besser, denn den Soundtrack zum Film gibt es hier schon zu kaufen, zum Beispiel mit der Hilfe von Amazon.de. Leider ist das ein Import-Artikel und das heißt, zu einem überteuerten (über 20 Euro) Preis.

Seit dem 13. Januar gibt es sie, die offizielle CD mit Musik zum neuen Film von Emir Kusturica, geschrieben vom Sohn des Regisseurs, Stribor, und performed durch seine Band „The Poisoners“.
Wer sie noch nicht gehört hat – hier ist meine imho.
Erstens: Das ist ein echter Film-Soundtrack, also rein instrumentale Musik, es wird nur in einem Track wirklich gesungen, in „Tavadas Scham“. „Black Train“ ist eigentlich kein richtiges Lied, zwar hört man dort auch Gesang von fahrenden Zigeunern, es ist aber genauso ein natürlicher Sound wie der vom Zug. Ob man zu dieser Musik einen wilden Balkantanz veranstalten kann, ist auch fraglich, es hängt wohl von der Menge Sliwowitz ab, die man getrunken hat. Das Label Emarcy ist bekannt für seine Jazz- und Weltmusik-Veröffentlichungen, eine weitere Vertreterin Osteuropas hier ist die polnische Sängerin Anna Maria Jopek – eine der größten Namen des modernen europäischen Ethnojazz. Genauso muss man auch den Zavet-Soundtrack betrachten – als modernen Balkanjazz – bunt, feurig, lebensfreudig, typisch balkanisch und international zugleich.
Zweitens: Das ist das erste große selbständige Werk von Stribor Kusturica.
Früher spielte er Schlagzeug in der Band „No Smoking Orchestra“, wo sein Vater seit der Mitte der 80er die Bassgitarre bediente. Das „No Smoking Orchestra“ lieferte die Musik zu den Filmen Schwarze Katze, weißer Kater und Das Leben ist ein Wunder, dazu noch widmete Emir Kusturica der Band eine Dokumentation „Super 8 Stories“. Die Musik haben damals hauptsächlich Dejan Sparavalo und Dr. Nele Karajlić geschrieben. Jetzt also entschied sich Emir Kusturica, das seinem Sohn anzuvertrauen und der hat es sehr gut gemacht. Wer Kusturicas Filme gesehen hat und sie mag und gerne die Musik davon hört, wird hier zufrieden gestellt. Das ist typische Kusturica-Musik und steht in der Tradition der früheren Soundtracks. Der Sound ist zwar im Vergleich zum „No Smoking Orchestra“ weicher geworden, dafür findet man hier schon bekannte Themen aus früheren Filmen und sogar eine Art Balkan-Dub, „Cane in the City of Life“. Nach den so erfolgreichen Rumbas, Salsas und anderen lateinamerikanischen Rhythmen mit Balkaninterpretationen, scheint jetzt die Zeit für Reggae gekommen zu sein. Auf jeden Fall ist der Track sehr interessant und ihr könnt ihn hier hören.
Das einzige, was wohl wirklich neu auf diesem Soundtrack-Album ist, das ist der fast komplette Verzicht auf Vokaltracks, aber das habe ich ja schon erwähnt. Der Grund dafür sollte aber nicht beim Komponisten gesucht werden, sondern ehe beim Regisseur.
 
„Zavet“ ist ein typischer Kusturica-Film mit allem drum und dran, wofür der serbische Regisseur so berühmt wurde. Man kann sagen, dass der Soundtrack auch ein typisches Kusturica-Album ist, das einiges neues mit sich bringt. Wer allerdings eine Fortsetzung der erprobten alten Traditionen wie von Underground, Schwarze Katze etc. erwartet, wird hier vielleicht enttäuscht werden.
Zum Vorhören - Balkan-Dub „Cane in the City of Life“


Die Musiker von „The Poisoners“:
Stribor Kusturica – Schlagzeug, Zoran Marjanovic - Perkussion, Misa Trickovic – bass, Ivan Maksimovic – Gitarre, Svetislav Vasiljevic – Gitarre, Dragan Janjic – Akkordeon, Dragan Virigevic - Keyboards, Maksim Kocetov - Saxophone.

Trackliste:
1. Jaguar
2. Vila Marica
3. Hotelski Cocek
4. The master’s rumba
5. Turbo jazz
6. The flyer
7. Death in a wedding dress
8. The black train
9. The Big Brothers Sa Sa
10. Honeymoon in Bruxelles
11. Vrajanka (The night club theme)
12. The final fight
13. Cane in the city of lights
14. Tavadas Soham
15. The highlander bolero
16. Jagodince Begince

Donnerstag, 20. März 2008

mOsten-Party am Samstag 22.03.


Wieder mal ein Tanzvergnügung im Josfritzcafe

Mittwoch, 19. März 2008

The Rough Guide To The Music Of Hungarian Gypsies


Eine schöne Kompilation ist vor einem Monat bei Rough Guide bzw. World Musik Network erschienen. Seit dem höre ich sie mindestens 3-4 Mal pro Woche. Die Rede ist von The Rough Guide To The Music Of Hungarian Gypsies, die es seit dem 15. Februar zu kaufen gibt.
Der Sampler knüpft an die erfolgreiche Ausgabe des aus dem Jahr 2005 an Rough Guide to Balkan Gypsies, mit dem Unterschied, dass die ganze Scheibe nur einem Land gewidmet ist – Ungarn. 16 Tracks bieten die ganze bunte und breite Musikpalettte der ungarischen Zigeuner zum Kennenlernen. Die Namen sollten den Kennern auch nicht fremd oder neu sein. Hier findet man sowohl die Veteranen von KALYI JAG (sie war vor 10 Jahren die erste ungarische Zigeunerkapelle, die ich gehört habe), als auch deren Nachfolger ETNOROM (gegründet 2005 vom Ex-Solisten von KALYI JAG József Balog und Ágnes Künstler). PARNO GRASZT und BESH O DROM, KARAVAN FAMILIA und ANDO DROM und, und, und... 16 Tracks fast 70 Minuten lang.


Besh O Drom in Jazzhaus Freiburg September 2005

Man findet hier nicht nur rein ungarischen Stoff, sprich melancholisch-fröhliche Lieder in Begleitung von zwei, drei Gitarren. So gibt es auch ein gemeinsames Stück von FANFARE CIOCARLIA und der ungarischen Sängerin MITSOU mit dem typischen FANFARE-Sound. Die CIMBALI BAND spielt, wie der Name schon verspricht, Zimbale und singt dabei noch auf Rumänisch. Und so ist die ganze Platte einzigartig und vielfältig gleichzeitig. Gesungen wird mal auf Romani, mal auf Ungarisch oder halt auf Rumänisch. Ich höre es gerne auf Random Play, es kommt irgendwie immer das Richtige raus. Kurzum, eine durchaus gelungene CD, die gute Stimmung aus dem Nichts machen kann. Was braucht man noch mehr von Musik?

Zum Vorhören gibt's ein Lied von ROMANO DROM - Ravel E Luludyi

P.S.: Steckt man die CD in den Rechner, findet man dort eine Menge Reiseempfelungen und Informationen für Touristen in Ungarn auf Englisch. Schließlich ist Rough Guide ein amerikanisches Pendant zu Neckermann oder TUI, im Unterschied zu den Deutschen mit einer Vorliebe für gute Weltmusik. Vielleicht wird es für jemanden hilfreich sein, ich persönlich würde liebe an dieser Stelle mehr Infos und Fotos rund um das Thema „Music Of Hungarian Gypsies“ haben. Das ist das einzige Manko bei dieser CD.

Tracklist:

1. ROMANO DROM - Rovel E Luludyi
2. PARNO GRASZT - Odi Phenel Cino Savo/Azt Mondja a Kisfiam
3. AMARO SUNO - Opre Gelem Pe Vulica
4. ROMANO DROM - Hulav Tu Sej
5. ANDO DROM - Pundela
6. KÁLMÁN BALOGH & THE GIPSY CIMBALOM BAND - Calusul Dance
7. FANFARE CIOCARLIA FEAT MITSOU & FLORENTINA SANDU - Duj Duj
8. ETNOROM - Áven, Áven Romále
9. CIMBALI BAND - Oppadirida
10. KALYI JAG - More Shej Sabina (My Daughter Sabina)
11. KARAVAN FAMILIA - Amari Familija
12. KÁLMÁN BALOGH & ROMANO KOKALO - Botolo
13. KHAMORO - Lingara/Csavargók
14. ROMANYI ROTA - T'avos Devla Barvalo
15. BESH O DROM - Cigansko Oro
16. BELA LAKATOS - O Bijav

Montag, 17. März 2008

Gypsies cz, hu, md, ro

1. ROMANO DROM: The Rough Guide To The Music Of Hungarian Gypsies – Rovel e luludyi (World Music Network, 2008)
2. GABI LUNCĂ: Sounds From A Bygone Age – Vol.5 – Supărată sunt pe lume (Asphalt Tango, 2008)
3. GABI LUNCĂ: Sounds From A Bygone Age – Vol.5 – Omul bun n-are noroc (Asphalt Tango, 2008)
4. CIMBALI BAND: The Rough Guide To The Music Of Hungarian Gypsies – Oppadirida (World Music Network, 2008)
5. GYPSY CZBenga Beating (Indies Scope, 2008)
6. GYPSY CZ: Romano Hip-Hop – Romano hip-hop (Indies Scope, 2006)
7. ZDOB SI ZDUB: Ethnomecanica – Hardcore Moldovenesc (Lawine, 2008)
8. ZDOB SI ZDUB: Ethnomecanica (Rumänisches Release) – Paint it black (Cuibul SRM, 2006)
9. ZDOB SI ZDUB: Ethnomecanica – Sarba lui Mihai (Lawine, 2008)
10. ZDOB SI ZDUB: 450 Sheep – Ruta ruta (WMI, 2006)

Das Album Romano Hip-Hop von der tschechischen Formation GYPSY.CZ bekam in diesem März die Auszeichnung „Das Goldene Album“. Die Zigeuner-Band aus Prag ist anscheinend zum zweitstärksten (nach Karel Gott) Musikexportschlager des Landes geworden. Im Jahr 2007 war sie die erste Band aus Tschechien, die beim Glastonbury Festival auftrat. Das Filter Magazine nannte sie danach „The Best Live Performer“. Sie waren auch die ersten tschechischen Musiker, die durch Südkorea tourten. In diesem Jahr hat die Band versprochen, eine neue (die dritte) Platte zu bringen. Das Lied „Benga Beating“ wurde bereits in der Tschechischen Republik veröffentlicht. Es nahm am tschechischen „Eurosong 2008“ teil. Zwar konnte die Band dort nicht gewinnen, sie bekam aber genug Zeit, um ihr neue CD vorzubereiten. Sie soll im Mai 2008 beim Brünner Label „Indies Scope“ erscheinen. Ein Mitschnitt aus dem tschechischen „Eurosong 2008“ mit dem Lied „Benga Beating“ gibt’s hier zum Kennenlernen.

Freitag, 14. März 2008

DOBRANOTCH in Freiburg (Teil 2)

Die Fotos vom letzten DOBRANOTCH Konzert in Freiburg habe ich schon reingestellt. Wer sie noch nicht gesehen hat, schaue bitte hier rein. Am Mittwoch, den 12. März, erschien im Kulturteil der Badischen Zeitung noch ein lustiger Artikel über das Konzert, geschrieben von einem gewissen Joachim Schneider. Ihr könnt es hier lesen, das Bild ist vergrössbar.

Um meine Meinung dazu kurz zusammenzufassen – wir waren auf unterschiedlichen Konzerten! Ein Artikel über eine Balkanmusik-Band zu schreiben und das Wort Balkan bezüglich ihrer Musik nicht einmal zu benutzen zu einer Zeit, wo Balkanmusik fast zu einer Art deutscher Volksmusik geworden ist, das muss man können! Anscheinend ist Balkan für den Autor nur das, was Schantel & Co. machen, über Balkan-Beat hat er doch geschrieben. Vielleicht kamen nicht so viele Besucher (das stimmt leider) zum Konzert, weil viele Freiburger genauso denken. Shantel ist In und leidet nicht an Besucherzahlen, auch in Freiburg. Die Stadt ist eigentlich ein tiefes „Bäreneck“, was osteuropäische Musik angeht, davon habe ich schon früher viel gesprochen, als vor vier Jahren bei uns das BOBAN MARKOVIC ORKESTAR ein Open-Air-Konzert in der Stadtmitte gab, aber kaum mal 150 Menschen kamen. Das ist leider die Wahrheit.
Schneider schrieb auch über die russische Folklore als einen Bestandteil davon, die ich beim heutigen DOBRANOTCH überhaupt nicht raushören kann... Sie haben einmal russische Folklore gespielt, das war aber noch, als dort Natasha Smirnovskaya vor 7-8 Jahren sang. Vielleicht hat der Autor ein altes Pressrelease gelesen? Über die „Moldawier“ bei DOBRANOTCH will ich überhaupt nichts sagen, fragen sie lieber die Musiker selbst. Fragen sie am besten auch einmal nach, was denn auf Russisch „Gute Nacht“ heißt.

Überhaupt habe ich den Eindruck, dass die Deutschen die heutige Entwicklung Russlands als etwas Selbstverständliches hinnehmen. Sie bestätigt damit bloß ihre Stereotypen, deswegen kommt auch der Rote Platz in den Titel über eine Band aus St. Petersburg (!). Eigentlich reicht es hier im Herzen des Schwarzwalds, in der Greenest City der Welt, einen Konsalik-Roman zu lesen, um über Rußland alle nötigen Fachkenntnisse zu sammeln.
Manchmal denke ich mir: Sind vielleicht alle Artikel so geschrieben, auch über die USA, über Frankreich, selbst über Deutschland? Ist die Mehrheit der Artikel, die geschrieben werden, von vollkommen inkompetenten Menschen, nur aufgrund eines veralteten Pressreleases, oder mit der Hälfte, dem Drittel oder Viertel der nötigen Informationen?

Und wer hören will, wie die russische Folklore bei DOBRANOTCH klang, kann es hier hören. Das Lied heißt „Legonia“ vom Album „Chtob Dusha Razvernulas/Чтоб душа развернулась...“ aus dem Jahr 2001.

Donnerstag, 13. März 2008

Sashko Jarmola von HAYDAMAKY über ihren neuen Album

Am Anfang hat man angekündigt, dass euer neues Album KOBZAR IS NOT DEAD heißen würde. Wieso habt ihr beschlossen, euch nur auf das erste Wort „Kobzar“ zu begrenzen?
- Als wir unser Album „Kobzar“ nannten, haben wir damit nicht den Namen von Taras Schewtschenko’s Sammlung von Gedichten gemeint, sondern eine Sammlung von Dumen (typisch ukrainische Art der historischen Lieder aus dem 15 -18 Jhd.) und Erzählungen verschiedener Kobzaren. Das ist eine Kobzar-Sammlung von HAYDAMAKY mit einer Hommage an Taras Hryhorowytsch - einem der bekanntesten und stärksten ukrainischen Dichter. So haben wir auch die Haydamakische Tradition fortgesetzt, unseren Alben Namen zu geben, die in der Sphäre des ukrainischen Kulturgebietes liegen. Und „Is Not Dead“ ist doch keine ukrainische Tradition. Natürlich sind wir in unserer Seele alte Punker, unsere Kultur ist uns aber näher und wichtiger.


Ihr habt euch als eine europäische Band positioniert, ist deshalb eure Platte jetzt als Erstes in Deutschland erschienen?
- Nein, all das ist eigentlich nur wegen unseres Arbeitsablaufs. Die ersten Verträge wurden mit den Deutschen unterschrieben, deshalb haben sie als Erstes die ganze Maschinerie ins Laufen gebracht. Uns war es egal, wo das Album als erstes erscheint, in der Ukraine oder im Ausland. Es gibt drei verschiedene Release - in der Ukraine, in Polen und in Deutschland für den Rest der Welt. Die CD wird auch eine gesonderte Präsentation in den Niederlanden haben. Das Berliner Label Eastblock ist unser alter Partner, sie haben auch unser voriges Album Ukraine Calling rausgebracht. Mit ihnen zusammen zu arbeiten ist leicht, es hat sich schon ein Rhythmus eingespielt. Deswegen erschien das Album als Erstes in Deutschland. Das zweite Release ist in der Ukraine. Der Weg ist auch schon längst begangen, hier haben wir schon 4 Platten gemacht, nur das Label ist ein bisschen größer, dementsprechend ist auch die ganze Papierarbeit komplizierter. Und das nächste Release wird in Polen sein. Es ist unser erstes Release in Polen. Zwar wurde auch unsere vorige CD dort verkauft, es war aber die deutsche Ausgabe.

Habt ihr auch vor, das Release durch Konzerte zu unterstützen?
- Genau so, der Reihe nach, werden auch die Präsentationen stattfinden. In Deutschland kam die Platte am 1. Februar in den Handel und die Präsentation fand am 22. Februar in Berlin statt. In der Ukraine erschien die CD am 8. Februar und es gab auch eine Präsentation für Journalisten am 8. Februar. Für den 7. März haben wir einen Auftritt im Oktober-Palais geplant. Noch eine weitere Präsentation findet am 27. März in Polen, in Warschau, für Journalisten statt und im April geben wir ein Konzert im Club Stodola. Hinsichtlich der Tour, da werden wir jetzt fahren, um unser Release in Europa zu präsentieren. Die Tour beginnt am 15. Februar in Wien, dann folgen die Schweiz, Deutschland, Belgien, Dänemark und Schweden. Nach unserer Rückkehr am 4. März spielen wir dann sofort am 7.03 im Oktober-Palais in Kiew. Dann beginnt die Ukraine-Tour, während der wir die Städte der Ostukraine besuchen möchten, wo wir noch nicht aufgetreten sind. Beginnen werden wir in Dnepropetrowsk und Odessa, dann folgen Auftritte in Donetsk und Kharkov. Die nächste Präsentation findet in Polen statt und nach einem Konzert in Warschau kommen wir dann nach Gdansk, Wroclaw und Krakau, und dann schließlich setzen wir den Endpunkt in Holland.

Gibt es Unterschiede zwischen den europäischen und ukrainischen Releases?
- Ja, sie unterscheiden sich. Zum Beispiel wurde die Reihenfolge der Lieder in jedem Land ein bisschen verändert. In Deutschland wird CD ein Digipack-Cover haben, deshalb wird sie auf dem Markt auch teurer sein, und in der Reihenfolge der Lieder gibt es dort gewisse Änderungen. Zum Beispiel gibt es dort ein Remix zum Lied „Viter Vie“, das zusammen mit MC BROTHER CULTUR, einem MC aus Jamaika, der am Studio von Adrian Sherwood tätig ist, aufgenommen wurde. Dieses Remix gibt es bei dem ukrainischen Release nicht. Andererseits werden wir auf der ukrainischen CD zwei Lieder haben, die es bei den Deutschen nicht gibt, das sind „Chotyri Dvory“ und „Chorna Strela“. Was die polnische Version angeht, so kam dort noch ein Remix zum Lied „Yidu Tramvayem“ hinzu, das ist ein Werk des Studio „As One“, welches das Album produziert hat. Der Name ist aber, um niemanden in Verwirrung zu bringen, überall derselbe – Kobzar.

Was für ein Lied wird als Erstes das Albumrelease unterstützen?
- Die erste Single wird das Lied „Efir“ sein, das nach einer kurzen „Einleitung“, die eigentlich in den Track „Efir“ einfließt, das Album eröffnet. Das Lied ist Klasse, sehr lebendig, mit viel Drive, es ist schön, das auf Konzerten zu spielen. Es wurde auf der Basis meiner eigenen Erlebnisse geschrieben. Das Thema ist eine Geschichte eines einfachen Jungen aus dem Dorf Dybynci in der Nähe von Bohuslav, dessen Freundin für einige Zeit ins Ausland ging, um zu arbeiten. Das ist eigentlich eine für Ukrainer typische Geschichte. Sie passierte in meinem Leben schon vor lange Zeit, aber das Erlebte spiegelt sich in diesem Lied wieder. Es geht hier darum, dass die Zwei sich nacheinander sehnen, sich aber nur über den Äther (ukr. Efir) unterhalten können, das heißt über Gedanken, Träume. Der Vermittler ist, natürlich, der Himmel. Und was die Musikform angeht, so gibt es dort viele Einflüsse aus der Balkanmusik. Es gibt ein schönes Trompetensolo, aber auch einen Widerhall des spanischen Flamencos.

Haben auch Gastmusiker an der Aufnahme teilgenommen?
- Ja, es gibt Gastmusiker in diesem Album. Im Lied „Message“ hilft uns die polnische Band VAVAMUFFIN. Außerdem erscheitn noch die Legende des polnischen Punkrocks GRABAZ auf den Tracks „Chotyri Dvory“ und „Efir“ . Als Backvocal singt Anja Frankevitsch aus Berlin. Sehr wichtig für dieses Album ist die Bandura. Ich kann nicht sagen, dass das ein Gastmusiker ist, es ist aber ein neues Bandmitglied und eine neue Farbe in unserer Farbpalette, immerhin hat Bandura den Klang des Albums verändert. Es ist wichtig zu betonen, dass als Soundproduzenten Mario Aktivator und Janek Smok auftraten. Sie arbeiten zu zweit im Studio „AS ONE“, sozusagen „als Einer“. Die Jungs haben viel zum Sound des Albums beigetragen. Dieses Studio spezialisiert sich auf Dub-Musik, deshalb ist hier der Dub-Einfluss, der immerzu Musik verändert, zu spüren. Das heißt, dass alles was wir uns ehrlich in Studio angespielt haben, später mit Hilfe von Live-Effekten bearbeitet wurde. Dub unterscheidet sich von Technomusik dadurch, dass es die digitalen Samples nicht benutzt und alles mit Hilfe solcher Live-Effekte wie Reverberation, etc macht. Mario Aktivator und Janek Smok sind echte Meister, sie sind Lehrlinge und Anhänger von Adrian Sherwood und arbeiten sowohl mit bekannten polnischen Stars als auch mit Musikern des Arian Sherwood Studios zusammen.

Erzählt uns, bitte, vom neuen Bandmitglied, dem Banduraspieler.
- Der Banduraspieler, Ivan Tkalenko, ist festes Mitglied der Ukrainischen Staatlichen Bandurakapelle. Gleichzeitig spielt er auch Bandura im Taras Petrenenko’s Ensemble. Er ist ein alter Freund von HAYDAMAKY. Endlich war die Zeit gekommen, dass wir unsere künstlerischen Bemühungen vereinen konnten. Die Bandura ist ein sehr schönes Musikinstrument, sie hat so einen meditativen Charakter, der früher im HAYDAMAKY-Sound nicht präsent war. Mit anderen Worten: Zum traditionellen HAYDAMAKY- Markenzeichen – lebendige, energische Musik mit feurigen Soli auf Trompete und Accordeon – kam jetzt eine erwachsene, meditative Komponente hinzu.

Ist das Lied „Efir“ wirklich die erste Single? Weil im ukrainischen Radio und TV kursierte noch vor kurzer Zeit das Stück „Chotyri Dvory“? (dieses Video gibt's hier)
- „Chotyri Dvory“ ist auch von diesem Album. Es hat schon seinen Durchlauf beendet, auch ein Video auf M1 wurde gespielt und kursierte als Remix im Radio. Die nächste Nummer nach „Efir“ wird sicher die Komposition „Rosa“ sein. Das ist eine Ballade, die auf der Zusammenführung von tiefer männlicher Stimme und Bandura aufgebaut ist. Es gibt dort auch ein magisches Soli auf Trompete und Akkordeon. Ein Lied über die Liebe – ein wirklich tolles Lied. Das ist das zweite sehr gute Lied dieses Albums. Beide Lieder „Efir“ und „Rosa“ haben bereits Videos, die von Vitja Pryduvalov gedreht wurden. Insgesamt wurden für dieses Album vier Videos gemacht. „Chotyri Dvory“ ist ein Versuch der Zusammenarbeit mit dem jungen Regisseur Anton Komjakhov. Für das Lied „Message“, das als Viertes kommen wird, machte das Video Taras Khymych. An der Aufnahme dieser Komposition nahmen die polnischen Musiker von VAVAMUFFIN und GARBAZ teil. Das ist unser gemeinsames haydamakisch-polnisches Projekt. Das Video wurde im Studio „Wisla“ gedreht, da, wo wir unser Material aufgenommen haben. Dann sind wir ins Warschauer Studio übergesiedelt, wo die VAVAMUFFIN ihre Message gerappt haben. Dieser Track ist sehr stark und fast in Real Time gemacht, in einem dazu sehr passenden Studio.

Wo befindet sich dieses Studio und wieso ist es so passend?
- Wir nahmen unser Rohmaterial im Studio „Wisla“ hoch in den Bergen, in den polnischen Karpaten auf. Das ist ein komplett analoges Studio, sie arbeiten nur mit Magnetband, mit ausschließlich analogen Effekten. Es befindet sich in einem großen, geräumigen Haus, das auf so einer Anhöhe steht, so dass man mit einem Jeep zwei Kilometer vom nächst gelegenen polnischen Dorf nach oben fahren muss. Hier müssen die Musiker absolut clean bleiben, kein Alkohol, kein Gras oder etwas ähnliches – keine Hilfsmittel. Nur die Musiker und die Musik. Wir haben unter spartanischen Bedingungen in einem Dorfhotel gewohnt und in dieses Studio gelangten wir in einem Jeep um neun Uhr früh. Mit uns hat Czarek Borowski gearbeitet, er kann mit Livesound arbeiten und alles analog aufnehmen. Das ist unsere erste Erfahrung mit einer so intensiven und in der Zeit begrenzten (in Laufe von drei Wochen) Studioarbeit. Sie war im April vergangenen Jahres beendet und danach haben wir das ganze Material im Studio „As One“ in Warschau zum Producing weitergegeben. Wir kamen hin, sie schrieben auf Papier alle unsere Wünsche auf, und danach sind wir nur ab und zu hingegangen, um die Resultate ihrer Arbeit vorzuhören. Die zwei Produzenten stellten uns zur Bedingung, dass sie selbstständig arbeiten würden. Am Anfang hatten wir gewisse Zweifeln, denn in der Ukraine standen wir ständig hinter dem Rücken des Soundingenieurs, der immer machte, was ihm gesagt wurde, das heißt, wir waren unsere eigenen Soundproduzenten. Deshalb kamen immer wieder diese hausgemachten Platten. Die einzige positive Erfahrung auf diesem Gebiet war die Zusammenarbeit mit dem schon verstorbenen Serhiy Tolstoluzhsky für den Track „Kokhannya“ vom vorigen Album, dort haben wir ihm auch das Soundproducing anvertraut. Und was die neue Aufnahme angeht, so möchte ich betonen, dass die Arbeit der Nachfolger von Adrian Sherwood findet irgendwo zwischen Warschau und London statt. In der Ukraine existiert bis heute nicht so eine hohes Niveau.

Das Original habe ich von fdr.com.ua genommen

Und zum Schluß gibt es noch ein neues Video HAYDAMAKY & VAVAMUFFIN - Message!

Montag, 10. März 2008

Osteuropa vom Atlantik bis zum Ural!

1. GABI LUNCĂ: Sounds From A Bygone Age – Vol.5 – Omul bun n-are noroc (Asphalt Tango, 2008)
2. GABI LUNCĂ: Sounds From A Bygone Age – Vol.5 – Neicută, mi-aduc aminte (Asphalt Tango, 2008)
3. GABI LUNCĂ: Sounds From A Bygone Age – Vol.5 – Dă mamă, cu biciu-n mine! (Asphalt Tango, 2008)
4. DOBRANOTCH: Dobranotch - Gagarin Chochek (Dobranotch, 2004)
5. MA VALISE: Maya yé ! – Felicia ! (Ma Valise, 2007)
6. WATCHA CLAN: Diaspora Hi-Fi – Balcan Qoulou (Piranha, 2008)
7. ROMANO DROM: The Rough Guide To The Music Of Hungarian Gypsies – Rovel e luludyi (World Music Network, 2008)
8. AMARO SUNO: The Rough Guide To The Music Of Hungarian Gypsies – Opre Gélem Pe Vúlica (World Music Network, 2008)
9. LITTLE COW (aka KISTEHÉN TÁNCZENEKÁR): I’m In Love With Every Lady – Cyber boy (Eastblok Music, 2007)
10. STRIBOR KUSTURICA & The POISONERS: Promis Me This (Original Soundtrack) – Turbo jazz (Emarcy, 2008)



Das DOBRANOTCH Album aus dem Jahr 2004. Bald sollte die neue CD erscheinen. Zur Zeit befindet sich die Band aus St.Petersburg auf Deutschland-Tour und am 7. März gab es ein Konzert in Freiburg.

Sonntag, 9. März 2008

DOBRANOTCH in Waldsee, Freiburg

Am Freitag spielte im Waldsee die Petersburger Band DOBRANOTCH . Zum ersten Mal spielten sie in Freiburg vor fast sieben Jahren, das war im April 2001 in der KTS , dann waren sie ziemlich oft hier in der KTS und ein Mal im Josfritzcafe. Damals hat Mitia Khramtsov noch selbst die Tourneen organisiert, geplant, Emails geschrieben.... Jetzt hat die Band eine Konzertagentur in Berlin, die die ganze Deutschland-Tour organisiert hat. Also ein Fortschritt! Weiter so!
Das Konzert war super! Ohne Zweifel hört man, dass die Musiker gut miteinander eingespielt sind, und sie genießen es Musik zu spielen. In der heutigen Besetzung spielt DOBRANOTCH bereits mehr als vier Jahre. Soweit ich mich erinnere, ist es schon die vierte Formation der Band seit ihrem ersten Auftritt in Freiburg.
Hier eine kleine Fotostrecke von DOBRANOTCH im Waldsee. Ein Link zeigt, wo ihr mehr Fotos finden könnt. Zur Begleitung kann man „Gagarin Čoček“ von der Platte aus dem Jahr 2004 hören, das erste und bis jetzt einzige Album mit der aktuellen Besetzung.

Mitia hat versprochen bald das neue Album zu veröffentlichen. Es wird mit großer Ungeduld erwartet.
DOBRANOTCH sind:
Mitia Khramtsov – Fiddle, Vocal
Andrey Sapkevich – Accordeon
Jeka Lizin – Tsimbalen, Große Trommel
Ussama Shakhin – Darbuka, Daf
Alexey Stepanov - Tuba









Mehr Fotos gibt's hier

Samstag, 8. März 2008

SONNIGE ZEITEN am Samstag, den 15. März



Es sollte eine gute veranstaltung zu sein, dort wo früher die Bauküche war. Organisiert von SONNE KONZERTEN

Dienstag, 4. März 2008

Musik aus der Ukraine

1. HAYDAMAKY: Kobzar – Efir (Eastblock Music, 2008)
2. HAYDAMAKY: Haydamaky – Stara Rumunija (Comp Music, 2002)
3. HAYDAMAKY: Bohuslav – Zhnyva (Comp Music, 2004)
4. HAYDAMAKY: Bohuslav – Susidka (Comp Music, 2004)
5. HAYDAMAKY: Perverzija – Pid oblachkom (Comp Music, 2005)
6. OT VINTA: Po Peredu – Shabelyna (Moon Records, 2006)
7. OT VINTA: Dupotrjaska – Shuruj (Moon Records, 2008)
8. STELSI: Tam... – SSSR (Nova Zmina, 2005)
9. STELSI – Pozytyv (thx to fdr.com.ua)
10. T.I.K.: LiteraDura – Baby (Moon Records, 2007)
11. T.I.K. – Proschavajte divchata (thx to fdr.com.ua)
12. JURI HNATKOVSKI: Snizhnist’ – Zymno tam (Mecenat, 2006)
13. JURI HNATKOVSKI – Serce (thx to fdr.com.ua)

Leider konnte ich mich nicht vom neuen HAYDAMAKY Album begeistern lassen, bis jetzt finde ich, dass die zweite CD "Bohuslav" aus dem Jahr 2004 die beste ist. Sie ist aber ausserhalb der Ukraine kaum bekannt, man kann sie aber dort ohne Probleme kaufen. Am einfachsten macht man es beim ukrainischen Web-Shop UMKA.COM.UA , dort kostent sie 7,- US Dollar. Und heute gibt es das Lied "Zhnyva" (Erntezeit) zum Kennenlernen - ein gutes Beispiel für ukrainische Rockmusik auf realem ethnischen Hintergrund.