Montag, 27. Juli 2009

Playlist

Die Highlights für heute sind: MA VALISE Konzert in Freiburg, Zwei Covers zur Rockklassiker der 70-er (ERIKA & EMIGRANTE covert Kasmir von LED ZEPPELIN und PROPALA HRAMOTA - The Wizard von BLACK SABBATH) und das Neue Album von LЮK aus der Ukraine.
1. MA VALISE: Bon Bagay! – De la Nistru pan la Prut (L’igloo, 2005)
2. MA VALISE: Maya Ye! – Ceasornicul (Megaphone, 2007)
3. OMFO: Omnipresence – Typsy djinn (Essay, 2009)
4. ERIKA & EMIGRANTE: Tzigane From Mars – Te vas shukarije (Iris Music)
5. ERIKA & EMIGRANTE: Tzigane From Mars – Kashmir (Iris Music)
6. PROPALA HRAMOTA: Honor – Misjac’ rozhevyj Cover to Vorozhden’/ The Wizard (Taras Bulba Entertainment, 2009)
7. PROPALA HRAMOTA: Honor – Lezhysh vo hrobi (Taras Bulba Entertainment, 2009)
8. LЮK: Mamina Junost’ – Baikaly-Amury (Comp Music, 2009)
9. LЮK: Mamina Junost’ – Mithun Chakraborty (Comp Music, 2009)
10. LITTLE COW: I’m In Love With Every Lady – Cyber Boy (Eastblok, 2007)
11. MA VALISE: Bon Bagay! – Qu’est-ce qu’on? (L’igloo, 2005)

Ein Lied für alle Bollywood Fans, über ein grossen Held aus der 80er Mithun Chakraborty von dem neuen Album der ukrainischen Band LЮK. Die CD heißt "Mamina Junost'/Mutters Jugendzeit"

Sonntag, 26. Juli 2009

MA VALISE kommt wieder nach Freiburg

Zum dritten mal kommt MA VALISE nach Freiburg, früher haben die Jungs aus Nantes zwei mal im Waldsee aufgetretten, am Donnerstag, den 20 July werden sie im Jazzhaus spielen. Ich kenne die Band ziemlich gut und kann sie nur empfehlen. Übrigens es gab schon ein Post über MA VALISE bei SLAVONIC DANCES Blog. Wer noch nicht über diese Band gehört hat, hier ist ganz offiziell von der Jazzhaus Webseite: MA VALISE heißt "Mein Koffer" und kommt aus dem
Weinanbaugebiet südlich von Nantes in Frankreich - um exakt zu sein aus Clisson - und spielen seit 1999 unter diesem Namen zusammen.
Ursprünglich gehörten dazu Raphael Rialland (Akkordeon, Trompete, Gesang), Ronan Niel (Gitarre, Schlagzeug, Posaune, Gesang), Gweltaz Niel (Kontrabass) und Donatien Pavageau (Tuba, Gesang). Seit ein paar Monaten spielt zusätzlich Michel Pinault(Gitarre, Schlagzeug) in der Band mit.
Immer wieder laden sie zudem Gastmusiker ein, die sie auf ihrer musikalischen Reise unterstützen wie z.B. Basse Dao (Royal de Luxe), Laurent Lachater
(Six8, Hell's Crack), Olivier Congar (Mukta) oder Amadou Sanfo. Sie alle haben bei dem neuen Album "Maya Ye" mitgewirkt. Zudem wurden von Ma Valise Projekte mit den Bands "RUE D'LA GOUAILLE", "CRAFT" und einem Trio aus Rumänien organisiert.
Der Name der Band spiegelt nicht nur die Reiselust der Gruppe wider ( viele Konzerte in u.a. Deutschland, England, Bosnien, Marokko, Niederlande), sondern schlägt sich auch in
dem einzigartigen Musikstil nieder. Hier finden wir Einflüsse aus Afrika, Lateinamerika, Osteuropa, Frankreich etc. in einer wilden Mélange.
Aber nicht nur musikalisch wird der Koffer gepackt, denn auch die Texte der Lieder sind mehrsprachig. So singen MA VALISE neben französisch, auch in englisch, rumänisch, creolisch und spanisch.Kritisch werden in diesen Texten die gesellschaftlichen Verhältnisse hinterfragt und auf Mißstände hingewiesen. So ist z.B. der Song "Chant des sans" allen gewidmet, die zu den VerliererInnen einer globalisierten Welt zählen. Trotz der ernsten Themen bewahren MA VALISE ihren Humor, stecken damit ihr Publikum an und hinterlassen einen bleibenden Eindruck bei den ZuhörerInnen.Sie
schaffen es durch ihre positive Ausstrahlung, die verschiedensten Menschen für ihre Musik zu begeistern und im Herzen zu berühren.
Die Musiker sind zusätzlich zu ihrer Band in weiteren kulturellen Projekten involviert. So haben sie z.B. vor 10 Jahren den Verein "l'assoc!béchamel" gegründet und veranstalten selbst eine Reihe kultureller events, wie Konzerte, Ausstellungen, Theater und Filmvorführungen unter ihrem Zirkuszelt "Chez Gino".

Zitats Ende.... Ich gehe auf jeden Fall hin und versuche paar Fotos zu machen und viel Spaß zu haben.

Montag, 20. Juli 2009

Playlist

1. SHANTEL – Bucovina Original /Single/ (Essay, 2009)
2. VOO VOO I HAYDAMAKY: Voo Voo i Haydamaky – Babilon system (Agora, 2009)
3. VOO VOO I HAYDAMAKY: Voo Voo i Haydamaky – Besarabka (Agora, 2009)
4. VOO VOO I HAYDAMAKY: Voo Voo i Haydamaky – Do Ternopola (Agora, 2009)
5. VOO VOO I HAYDAMAKY: Voo Voo i Haydamaky – Tylko z nieba (Agora, 2009)
6. DUNKELBUNT: Raindrops And Elephants – Cinamon girl (Piranha, 2009)
7. DUNKELBUNT: Raindrops And Elephants – Roll away (Piranha, 2009)
8. ERIKA & EMIGRANTE: Tzigane From Mars – Satore (Iris Music)
9. ERIKA & EMIGRANTE: Tzigane From Mars – Kashmir (Iris Music)
10. BANDISTA: De Te Fabula Narratur – Haydi barikata (Bandista, 2009)
11. LA CHERGA: Fake No More – Coocking dub (Asphalt Tango, 2008)
12. OMFO: Omnipresence – Tipsy djinn (Essay, 2009)

Eine sehr interessante Platte hat die polnische Band VOO VOO zusammen mit den HADAMAKY aus der Ukraine aufgenommen. Sie heißt schlicht VOO VOO i HAYDAMAKY und ist derzeit nur in Polen verfügbar, bald sollte es aber auch ein Release in der Ukraine geben. Das Freiburger Publikum hatte eine Chance HAYDAMAKY live in der KTS zu bewundern, VOO VOO ist dagegen hierzulande völlig unbekannt, dabei gehören sie in Polen zu den Größten. Die Band gibt es schon seit fast 25 Jahren und hat zahlreiche Fans in Polen. Die Bandmitglieder haben inzwischen zahlreiche andere, auch sehr erfolgreiche Projekte, gegründet und sind nicht nur in Polen musikalisch tätig. Auf dem Album wird auf Polnisch und Ukrainisch gesungen, zu hören sind nicht nur eigene Kompositionen, sondern auch Volkslieder. Den allgemeinen Leitfaden des Albums beschreibt am Besten das letzte Stück „Babilon System“. Insgesamt schwankt die Musik in beetween Reggae und Osteuropa-Folk, bzw. Folklore. Hier gibt es das Video von dem Konzert, das am 23. Mai in Gdansk
VOO VOO i HAYDAMAKY - WYSZŁA MŁODA

Montag, 13. Juli 2009

Playlist


Wer sie noch nicht gehört hat, sollte das unbedingt tun, DIE BANDISTA aus Istanbul!Türkische Musik spiele ich so gut wie gar nicht, aber sag niemals nie…. Eigentlich spielen sie Covers zu bekannten Revolutionsliedern von allen Kontinenten, auf Türkisch natürlich, und ich kann leider nicht sagen, ob die Texte dem Original entsprechen oder nicht. Das ist eigentlich auch egal, Hauptsache – die Musik stimmt, und das tut sie! Klezmer, Ska, Balkan und Osteuropatunes. Was braucht man mehr um eine heiße Party zu feiern?!?!
Dazu gibt es heute die neue CD von DUNKELBUNT „Raindrops And Elephants“, die Anfang Juli bei Piranha erschienen ist, und das neue Single von SHANTEL„Bucovina Original“….
Die Playliste also…

1. PREKMURSKI KAVBOJCI: Al Kasino – Dej mi ovo (Ahoj-Records, 2009)
2. BANDISTA: De Te Fabula Narratur – Hicbir Seyin Sarkisi (Bandista, 2009)
3. BANDISTA: De Te Fabula Narratur – Aim (Bandista, 2009)
4. ROTFRONT: Emigrantski Raggamuffin - Klezmerton
5. LIVIU PUSTIU: (VA) I Love Balkan Music – Amar (Suna-bar, 2009)
6. WATCHA CLAN: (VA) I Love Balkan Music – Balkan qoulou [dunkelbunt remix] (Suna-bar, 2009)
7. DUNKELBUNT: Raindrops And Elephants – Mia kwa mia (Piranha, 2009)
8. DUNKELBUNT: Raindrops And Elephants – Cinamon girl (Piranha, 2009)
9. STRACHY NA LACHY: (VA) Polska Rootz – Przedszkole (Eastblok, 2009)
10. OMFO: Omnipresence – Tipsy djinn (Essay, 2009)
11. ERIKA AND EMIGRANTE: Tzigane from Mars – Satore (Iris Music, 2009)
12. DISTEMPER: The World Is Yours – I’m changing (ANR-Music, 2009)
13. SHANTEL - Bucovina Original /Single/ (Essay, 2009)

BANDISTA - Aim. Der Original stammt aus dem Bürgerkrieg in Rußland, vor 90 Jahren also, und erzählt uns daß die Rote Armee die stärkste sei.

BANDISTA - Haydi Barikata. Und dieses Lied ist noch älter und kommt aus Polen.

UNDERWUD - Opium Für Das Volk

Ganz unerwartet ist dieses Album bei mir zum Soundtrack dieses Sommers aufgestiegen. Ironische und leicht philosophische Texte auf Russisch, ein kräftiger Mix aus 60er Pop, 80er Rock und Easy Listening haben ideal reingepasst in diesen bis jetzt kühlen und regnerischen Sommer 2009. Bekannt war mir diese CD schon seit 2 Jahren, aber erst vor 2 Monaten lernte ich sie richtig schätzen. Mit dem „Opium Dlja Naroda / Opium für Das Volk“ beginne ich hier bei SLAVONIC DANCES Musik zum Kennenlernen aufzustellen. Es werden NUR MUSIKER UND CDs sein, die in Deutschland, oder besser gesagt im Westen, nicht bekannt bzw. nicht zu kaufen sind.
Die Band УНДЕРВУД / UNDERWUD gibt’s seit 1995 und wurde von Studenten des Simferopoler Medizinischen Instituts gegründet, das erste Album erschien im Jahr 2002. „Opium Für Das Volk“ aus dem Jahr 2007 ist das vierte Album der Band, das fünfte „Все, Кого Ты Так Сильно Любил / Diejenigen, Die Du So Sehr Liebte“ erschien im Oktober 2008. Seit etwa 10 Jahren leben die Musiker in Moskau.
Ich hoffe, Ihr werdet so viel Spaß mit diesem Album haben wie ich.



Offizielle Seite
Wikipedia.Ru
Album Download

Samstag, 11. Juli 2009

Das neue Album von Shantel kommt im August

In den Essay Büros wird die Veröffentlichung des neuen SHANTEL Albums "Planet Paprika“ (VÖ: 28.08.09) vorbereitet. Das Album erscheint auf CD und LP (natürlich 180 gr Vinyl!). Die erste Single „Bucovina Original“ erscheint am 17.07.09
Bucovina - das ist Shantels ultimative Hymne. Bekannt als Instrumental, dessen erste Takte die Partygänger schon in Verzückung geraten lassen, bei den Konzerten die Menschen zu Jubelschreien (ver)führen. Unzählige Cover & Remixe kursieren im Internet. Doch hier kommt sie endlich, die Version, auf die alle schon gewartet haben „Bucovina Original“ (Vocal Version). Jetzt können endlich alle mitsingen!
Die zweite Single „Citizen of Planet Paprika“ erscheint eine Woche vor dem Album Release: 21.08.09.


"Planet Paprika" Info:
Nach über 250 weltweit gefeierten und umjubelten SHANTEL-Live-Shows in 2008, von UK-Glastonbury bis DK-Roskilde, von D-Southside bis zum Hurricane Festival, von der East Coast bis zur West Coast, etlichen Auszeichnungen und Chartplazierungen, die Krönung: Platinstatus in der Türkei, reisen SHANTEL und sein BUCOVINA CLUB ORKESTAR an einem nasskalten Dezemberabend 2008 glücklich und erschöpft wieder nach Deutschland ein. Kurz nach dem Schlagbaum wird der rock`n’roll-erprobte und mit allen Wassern und Wodkas gewaschene Bandbus von Grenzpolizisten gestoppt. Freundlich öffnet die Crew den Beamten die Tür. Innen dröhnt laut und heftig der neueste Mix eines SHANTEL-Songs: "Do you think I am Russian? / Do you suggest Romania? The truth is I am just exotic & erotic ‘cause I am coming from the Planet Paprika!" Dann setzt ein von byzantinischen Melodien befeuerter Bläsersatz ein. Brazz, brazz, brazz & trä, trä, trääääääiieh. Den Grenzern fliegen fast die Mützen vom Kopf. „Planet Paprika?“ schreien die Beamten und der Puls der gewissenhaften Grenzer schoss sogleich auf 180 Schläge in der Minute. Was daruf folgte, gleicht einem Krimi der besonderen Art, der Bandbus wurde gefilzt, das SHANTEL-Banner mit den riesigen Lettern DISKO PARTIZANI wird beschlagnahmt. Die Musiker aus ihren Schlafkojen geworfen. Auf den Asphalt krachen zahllose leere Wodkaflaschen und Yoghurtbecher. „Wie kann ein Deutscher nur solch eine haarsträubende Musik machen? Das ist unzivilisiert und primitiv! Was hat so ein Lärm mit Europa und mit Deutschland zu tun?“ sagen kopfschüttelnd die Beamten. „Zeigt mal eure Pässe, ihr Halunken“ bellte ein Passant ungefragt.

Die SHANTEL-Hymne DISKO PARTIZANI hat es weltweit allen gezeigt und bewiesen, es gibt sie: Musik ohne Passkontrolle, Musik ohne Visum. Überall singen und schreien die Boys & Girls: DISKO, DISKO PARTIZANI! Überall in Europa sahen wir bauchtanzende Großmütter, hüpfende Großväter, glückliche Eltern und nur die Style-Journalisten stellten konsterniert fest: „Oh Schreck, wir verstehen es nicht?“.

Shantel aber versteht es einen Club, das Konzerthaus, den staubigen Boden vor einer Festivalbühne oder eine Mehrzweckhalle in eine temporäre autonome Zone zu verwandeln – in einen Ort, an dem Integration nicht sinnlos diskutiert werden muss, sondern immer wieder Realität wird: Akademiker und Auswandererkind nehmen sich den gleichen Raum. Der Planet Paprika ist kein stationärer, nein er ist ein mobiler Ort. Ein Ort in Bewegung. Und das Beste: man kann ihm sogar hinterher reisen!

Die inneren Werte des Planeten Paprika: Ein Bekenntnis zur Möglichkeit einer genuin europäischen Popmusik. Hier trifft der Norden den Süden, der Westen verschmilzt mit dem Osten, und alle sind gleich in der Imagination des Künstlers. Shantel ist weiter auf dem Weg eine zentraleuropäische Popmusik zu erschaffen. Sie findet ihre Referenzen in der Vergangenheit, in der Pop-Musik, die schon seit Jahrhunderten die Lustbarkeiten der verschiedensten Menschen befeuert – und ist dennoch etwas ganz Eigenes und Neues."

Aus dem offiziellen Presserelease von ESSAY Recordings

In Freiburg spielt SHANTEL am 11. Oktober, wie immer findet die Party in Jazzhaus statt.

SHANTEL - Bucovina Original (Version 2009) zum Vorhören.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Goran Bregovic auf dem ZMF: Schweißgetränkt und blechgestählt

Badische Zeitung über Bregovic:

Blasmusik steht in Deutschland vor allem für Gemütlichkeit. Beim Dorfhock kommt man eher selten in Ekstase. Auf dem Balkan ist das anders. Zum Guca-Festival strömen jedes Jahr Hunderttausende nach Südserbien, um sich drei Tage und Nächte lang von der Musik Hunderter Blaskapellen berauschen zu lassen. Gegen das Hochgeschwindigkeitsblech der Roma-Kapellen, deren Musiker von den Besuchern Geldscheine auf die schweißnasse Stirn geklebt bekommen, wirken mitteleuropäische Blasorchester wie Bummelzüge. Auch Goran Bregovics "Wedding and Funeral Band" hat schon auf diesem Festival gespielt, was in Teilen auf der aktuellen CD "Alkohol" als Live-Mitschnitt nachzuhören ist. Als der 59-jährige Musiker beim Freiburger ZMF die Bühne betritt, hat er ein paar 100-Euro-Scheine dabei, die er seinen Bläsern zwischen die Ventile der Instrumente steckt. Die lassen sich nicht lumpen und bieten ein zweieinhalbstündiges Blech-Spektakel. Nie zuvor waren Volkstänze, mit denen sich das enthusiastische Publikum in den Gängen vergnügt, so sexy, nie zuvor war Blasmusik so aufpeitschend. ......WEITER LESEN....


Badische Zeitung Mi.8.07.2009

Montag, 6. Juli 2009

Playlist

Heute wird GORAN BREGOVIC samt seiner Band beim ZMF spielen, dazu gibt's noch das neue Album von OMFO (Our Man From Odessa) zum ersten Mal bei SLAVONIC DANCES zu hören und, natürlich, die schönen Neuvereröffentlichungen des vergangenen Monats: der Sampler Polska Rootz und das Debütalbum von ROT FRONT. Die Playliste also:

1. GORAN BREGOVIC I ORKESTAR ZA SVADBE I SAHRANE: Alkohol – Jeremija (Music Star Production, 2008)
2. GORAN BREGOVIC I ORKESTAR ZA SVADBE I SAHRANE: Alkohol – Na zadnjem sjedistu moga auta (Music Star Production, 2008)
3. OMFO: Omnipresence – Tipsy djinn (Essay, 2009)
4. OMFO: Trans Balkan Express – Trans Balkan express (Essay, 2004)
5. OMFO: Ominpresence – Sindbad the spaceman (Essay, 2009)
6. OMFO: We Are The Shepherds – hapherd disco (Essay, 2006)
7. OMFO: Omnipresence – Expedition East (Essay, 2009)
8. OMFO: Omnipresence – Baghdub (Essay, 2009)
9. OMFO: Omnipresence – Beauty mark (Essay, 2009)
10. HABAKUK: Polska Rootz (VA) – Mury (Eastblok, 2009)
11. ROTFRONT: Emigrantski Raggamuffin (Essay, 2009)
12. GORAN BREGOVIC I ORKESTAR ZA SVADBE I SAHRANE: Alkohol – Gas Gas (Music Star Production, 2008)

Donnerstag, 2. Juli 2009

LA CHERGA Konzert bei Fudder.de

La Cherga im Spiegelzelt: Feurig scharfer Klezmer-Dub

Geheimtipps ziehen in Freiburg nicht. Wenn kein großer Name lockt, kriegt man die Bude einfach nicht voll. Und wenn dann noch die Balkan-Diaspora ausbleibt und die Alternativos für heute Abend ihre Tofu-Lasagne geplant haben, sieht’s halt leer aus, im Spiegelzelt. So gestern Abend bei La Cherga.

Ein paar Ethnologiestudenten/innen sind aber dennoch gekommen und mischen sich patschuli-selig unter die ZMF-typische Ü40-Fraktion. Irgendwann, als die Veranstalter sich für die innovationslahme Provinz genug fremd geschämt haben, rekrutieren sie vorm Zeltvorplatz kampfunerfahrene Party-Söldner, die mit Pommes und Merguez bewaffnet die Manege umstellen.

La Cherga gibt sich unbeeindruckt. Routiniert stellen die sieben Slawen ihr Debütalbum vor und knüpfen aus verschiedensten stilistischen Elementen einen bunten musikalischen Flickenteppich (= Tscherga). Gut, dass sie einen Schlagzeuger mitgenommen haben, dessen satte Bassdrum die zaghaft programmierten Beats des Tonträgers augenblicklich vergessen machen („Don’t Go This Way“); beeindruckend, wie souverän die Musiker aus Dub, Polka, Ska und Klezmer feurig-scharfen Ajvar garen. ........WEITER LESEN.....

Eine durchaus positive Beschreibung, was kann man dazu sagen? Vielleicht passt noch die erfreulische Feststellung, dass die Postgermanen schon wissen sollten, was Ajvar bedeutet.