Montag, 19. Mai 2008

Nightlife-Guru: BalkanBeats im Jazzhaus

Balkan-Sounds sind immer noch in: Beirut, Gogol Bordello und Shantel mit seinem Bucovina Club machen Musik, zu der bundesweit in Diskos und Clubs rumgehupst wird. Am Freitag war DJ Robert Soko mit seinen BalkanBeats im Jazzhaus. Der Nightlife-Guru von fudder.de hat den Abend der kritischen Prüfung unterzogen.
Um weiter zu lesen, den fudder.de drucken. Hinter diesem Link steht eine ganz andere Sichtweise auf den sogenannten Balkan.

Für den Guru wie für die meisten Deutschen ist Balkanmusik alles was SHANTEL macht, d.h. eine Mischung aus Club-Beats und Zigeunerbrass. Es ist gut einmal im Monat hinzugehen, Wodka zu saufen, eine wilde Nacht zu feiern, und dann wieder zu südbadischer (hessischer, byerischer, etc.) Normalität zurückzukehren. Die Frage lautet also, wo findet man die authentischste Balkanparty? Bei Shantel oder bei Soko's Balkanbeats? Bei dem, der angefangen hat, Partys für seine eigenen Landsleute zu veranstalten in Zeiten, als der Balkan für die meisten Bundesbürger synomym für Krieg stand, oder bei demjenigen, der die fremden Klänge für die heimischen Ohren adaptiert (sehr gut, muss man sagen)?
Ich glaube aber, dass die Echtesten drüben sind, nicht hier. Wer also echtes Balkanfeeling erleben will, muss nach Guca fahren, dort wo rund um die Uhr Hunderte von kleinen Bands spielen, wo Rotwein und Sliwowitz das Wasser ersetzen und ganze Ochsen am Spies gebraten werden und man nur 3-4 Stunden am Tag schläft, dort ist das Herz der Balkanmusik. Hier gibt es im besten Fall eine Balkanplatte im kroatischen Restaurant um die Ecke. 

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