Der RUBL rrrrollt!!!

LENINGRAD ist wahrscheinlich die einzige russische Band, die in Deutschland nicht nur bekannt ist, sondern eine feste Fangemeinde auch unter den Menschen besitzt, die mit dem eigentlichem Russland nichts auf den Hut haben. Die Band ist mehrmals in Deutschland getourt und im Jahr 2007 wurde hier ihr Album „Hleb“ vom Label Eastlokmusic veröffentlicht. Leider hat vor zwei Jahren der Frontmann Schnur (Sergey Shnurov) LENINGRAD aufgelöst und in absehbarer Zeit kommt sicher nicht Neues unter diesem Namen.
Dafür startete Schnur im Herbst 2008 ein ganz neues Projekt unter dem Namen RUBL. Wenn bei LENINGRAD bis zu 15 Menschen auf der Bühne standen, sind es jetzt bei RUBL nur 5 Musiker - das sind:
Sergej Shnurov – Gitarre, Vokal
Konstantin Limonov – gitarre
Andrej Antonenko – Keyboards
Aleksej Kanev – Keyboards
Denis Mozhin – Schlagzeug

Die Musik von RUBL mag vielleicht nicht so eingängig sein wie die von LENINGRAD, dafür sind die von Shnur geschriebenen gleich geblieben: Wodka, Weiber, Alltagsleben eines russischen Machos, in pur-russischer obszöner Lexik ausgedrückt. Mit solchen Liedern brach Schnur vor 12 Jahren ein Tabu auf der russischen Bühne und wurde zum Helden einer ganzen Generation, der sogenannten „nulevykh“ - Nuller-Jahre. Nach 10 Jahren war er dieser Art Berühmtheit müde, deswegen ist die heutige Musik viel härter geworden und passt nicht in durchschnittliche Ohren, Schnur grollt und rollt aber wie in der guten alten Zeiten von LENINGRAD. Sein Gesang hat sich nicht verändert.
Am 25. Dezember 2009 stellte RUBL im Internet unter der Adresse www.ru-bl.ru/ sein erstes Album zum freien Downloaden. Es ist aber mehr als ein Album – es sind insgesamt 27 Lieder, aus denen man sich ein persönliches Album zusammenstellen soll. Die empfohlene Zahl für ein Album ist 13. Man darf also 27 downloaden, reinhören, die passenden Lieder auswählen und kompilieren. Den Namen gibt’s aber schon vorher – „Sdatschi Ne Nado“ / „Kein Rückgeld, bitte“.
Also, rangehen, downloaden, reinhören, auswählen und die neue Musik von RUBL genießen.
Und das ist ein Video zum Lied "Nitschego Nowogo"/ "Nichts Neues"